Chronische Verstopfung: Ursachen, Symptome, Prävention, Behandlung

  4 min

Thema

  • Tipps

Verstopfung ist für niemanden eine spaßige Angelegenheit. Wenn man unter Verstopfung leidet, hat man wahrscheinlich seltener Stuhlgang als man es gewohnt ist, und/oder der Stuhl ist klumpig und hart und die Darmentleerung macht Mühe. Dieser unangenehme Zustand kann in manchen Fällen auch zu einer chronischen Verstopfung werden. Dies ist der Fall, wenn die Verstopfung über mehrere Wochen oder in manchen Fällen sogar über Monate hinweg anhält.1  

Wenn du täglich mit chronischer Verstopfung aufwachst, kann es dir vorkommen, als wärst du in einer aufreibenden und entmutigenden Endlosschleife: „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Es gibt jedoch Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die wiederkehrende, teilweise schmerzhafte Darmträgheit zu überwinden, und um sich wieder besser und vielleicht sogar erleichtert zu fühlen.

Hier erfährst du alles, was du darüber wissen musst, warum chronische Verstopfung auftritt, und was du gegen chronische Verstopfung tun kannst.

Wie ist chronische Verstopfung definiert?

Wenn man weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat, liegt möglicherweise eine Verstopfung vor (Fachbegriff: Obstipation), aber der „Normalzustand“ ist bei jedem Menschen anders.2 Die normale Anzahl an Stuhlgängen variiert und liegt zwischen dreimal täglich bis dreimal wöchentlich. Wenn man sich drei Monate oder länger verstopft fühlt, kann ein Arzt möglicherweise eine chronische Verstopfung feststellen.3

Ein Arzt kann die Diagnose „chronische Verstopfung“ stellen, wenn seit drei Monaten mindestens zwei der folgenden Symptome bestehen:1,9,11 

  • weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
  • klumpiger oder harter Stuhl
  • Stuhlgang nur unter Anstrengung / starkem Pressen möglich
  • Gefühl, dass der Darm wie verschlossen ist und nicht entleert werden kann
  • Gefühl der „unvollständigen Entleerung“, also das Gefühl, dass bei einem Toilettengang Stuhl im Darm zurückbleibt
     

Zudem kann es bei chronischer Verstopfung sein, dass ein weicher Stuhlgang ohne die Einnahme von einem Abführmittel nur selten vorkommt. Für die Diagnose der chronischen Verstopfung treffen des Weiteren die Kriterien für ein Reizdarmsyndrom nicht zu.11

Welches DulcoLax® Produkt ist das richtige für dich?

Beantworte ein paar Fragen über deine Toilettengewohnheiten, und wir schlagen das passende Produkt für dich vor.

Wie häufig ist chronische Verstopfung?

Das Risiko für eine chronische Verstopfung (und Verstopfung im Allgemeinen) steigt mit zunehmendem Alter. Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von etwa 16 %, leiden bei den über 60-Jährigen mehr als ein Drittel an einer Verstopfung.4

Chronische Verstopfung bei älteren Erwachsenen kann durch folgende Risikofaktoren begünstigt werden:4

  • Eine ungünstige Ernährung
  • Wassermangel im Körper (Dehydratation)
  • Weniger körperliche Aktivität
  • Krankheitsbedingte chronische Verstopfung
  • Zunehmender Bedarf an Medikamenten, die mit zunehmendem Alter zu anhaltender Verstopfung führen können (z.B. Antidepressiva, Antazida, Anticholinergika, Diuretika, oder Eisenpräparate)
  • Verlangsamter Stoffwechsel
  • Eine schwächere Darmmuskulatur als in jüngeren Jahren2 
     

Diese Faktoren können das Risiko für Verstopfung erhöhen, müssen aber nicht zwingend die direkte Ursache sein.

Wann sollte eine chronische Verstopfung als Warnzeichen angesehen werden?

Wenn die Verstopfung nicht auf eine Behandlung oder eine gesundheitsfördernde Umstellung der Ernährung und Lebensweise mit erhöhter Flüssigkeitszufuhr und Bewegung anspricht, könnte dies ein Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein.5

Zu den Störungen, die zu chronischer Verstopfung führen, gehören:5,2,10

  • Eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)
  • Zu viel Kalzium im Blut (Hyperkalzämie)
  • Eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)
  • Ein Reizdarmsyndrom (RDS/IBS)
  • Diabetes mellitus
  • Nervenerkrankungen wie multiple Sklerose (MS) oder die Parkinson-Krankheit


Wende dich an einen Arzt, wenn eine chronische Verstopfung mit den folgenden Symptomen einhergeht:5,12

  • Schmerzhafte Krämpfe, starke Bauchschmerzen möglicherweise mit Erbrechen oder Fieber
  • Blut im Stuhl oder starker unerwarteter Gewichtsverlust
  • Extreme Müdigkeit
  • Schwindel
  • Unwillkürliche Muskelkontraktionen (Spasmen) 

Welche medizinischen Untersuchungen können durchgeführt werden, um die Ursache einer chronischen Verstopfung zu finden?

Eine chronische Verstopfung kann vielfältige Ursachen haben, und der Arzt ist möglicherweise nicht in der Lage, sofort eine bestimmte Ursache festzustellen, die dem Stuhlgang im Weg steht, wie Gandalf in Herr der Ringe: „Er soll nicht passieren!“.

Verschiedene Untersuchungen können jedoch eine zugrunde liegende Störung aufdecken und die weitere Behandlung unterstützen. 

Mögliche Fragen deines Arztes

Dein Arzt wird dir wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, um einen Einfluss deiner Lebensweise auszuschließen und sämtliche Symptome erkennen zu können.

Er kann Fragen zu folgenden Aspekten stellen:2

 
  • Alle aktuellen und früheren medizinischen Probleme
  • Kürzliche, unerwartete Gewichtszunahme oder -abnahme
  • Frühere Operationen des Magen-Darm-Trakts 
  • Regelmäßig gegen andere Krankheiten angewendete Medikamente oder Wirkstoffe
  • Alles, was du regelmäßig einnimmst, um Verstopfung zu lindern
  • Die familiäre medizinische Vorgeschichte, insbesondere in Bezug auf Verstopfung, gastrointestinale (GI) Störungen und Krankheiten sowie Darmkrebs
  • Ob schon einmal eine Darmspiegelung durchgeführt wurde
  • Wie oft du Stuhlgang hast
  • Wie dein Stuhl aussieht
  • Ob du Blut im Stuhl oder in der Toilettenschüssel bemerkt hast
  • Was deine Ernährungsgewohnheiten sind
  • Ob du dich genügend bewegst


Abhängig von deinen Antworten müssen möglicherweise keine weiteren Untersuchungen durchgeführt werden.2

 Durchgeführte Tests

Dein Arzt kann eine der folgenden Untersuchungen durchführen oder anfordern:2
 
  • Blut- und Urinuntersuchungen
  • Stuhlproben
  • Scans und bildgebende Untersuchungen wie die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT)
  • Darmspiegelung
  • Darmpassage-Untersuchungen
  • Eine Reihe von Untersuchungen, um herauszufinden, wie der Enddarm und der Anus den Stuhl passieren lassen bzw. zurückhalten, einschließlich einer bestimmten Art von Röntgenuntersuchung, die Defäkographie genannt wird

Vorbeugen ist immer besser als behandeln, auch bei Verstopfung!

Ständige Probleme auf der Toilette klingen wie Mission Impossible, aber was kann bei einer chronischen Verstopfung noch helfen? Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. Es gibt aber eine Reihe von Möglichkeiten, den Stuhl aufzuweichen, damit er leichter durch den Darm gleiten kann und das Wohlbefinden im Alltag gesteigert wird. 

Das Aufwachen und der morgendliche Gang zur Toilette sollten sich nicht wie ein Tom-Cruise-Stunt anfühlen.

Ratschläge zur Lebensweise

Es gibt einige Maßnahmen, die man im Alltag ergreifen kann, damit der Stuhl ungehindert durch den Magen-Darm-Trakt gleiten kann:“:6

  • Hierzu zählen eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln, die einer Verstopfung vorbeugen.6 Beispiele hierfür sind Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkorngetreide.7 (Erhöhe den Anteil dieser Lebensmittel in deiner Ernährung jedoch langsam. Beim Auftreten von unangenehmen Begleitsymptomen sollte die Zufuhr von Ballaststoffen reduziert und andere Maßnahmen zur Behandlung zunächst bevorzugt werden.11
  • Achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken.6 Auf eine tägliche Trinkmenge von 1,5 - 2 Litern sollte geachtet werden.11 Achte darauf dich ausreichend zu bewegen. Ein therapeutischer Effekt einer über das normale altersentsprechende Maß hinausgehenden körperlichen Aktivität auf die Verstopfung sollte nicht in Aussicht gestellt werden.11
  • Eine regelmäßige Unterdrückung des Stuhldranges sollte vermieden werden. Versuche, deinen Stuhlgang an bestimmte regelmäßige Zeiten anzupassen - wenn du dir jeden Tag die gleiche Zeit vornimmst, kann dir das helfen, eine gleichmäßigere Verdauung zu haben.6
  • Wenn du Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, die Verstopfung als Nebenwirkung haben, sprich mit deinem Arzt darüber, ob du sie wechseln solltest.6


Verknüpfung zu 14. Welche Ernährungsweise kann gegen Verstopfung helfen? 

Abführmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Wenn die anderen Umstellungen deiner Lebensweise nicht zu einer besseren Verdauung führen, sprich mit deinem Arzt über Abführmittel (Laxanzien) oder Nahrungsergänzungsmittel, die du sicher und gut verträglich einnehmen kannst.6, 9

Mögliche ärztliche Empfehlungen sind:6

  • Ballaststoffreiche Nahrungsergänzungsmittel 
  • Stuhlweichmacher 
  • Osmotische Laxanzien wie DulcoSoft
  • Stimulanzien wie DulcoLax Dragées oder Zäpfchen


Welche Arten von Abführmitteln gibt es? Hier mehr erfahren.

Es steht eine ganze Reihe von DulcoLax Produkten zur Verfügung, darunter Stimulanzien mit dem Wirkstoff Bisacodyl wie DulcoLax Dragees und Zäpfchen und Osmotika mit dem Wirkstoff Macrogol wie DulcoSoft Lösung oder Pulver.

Macrogole, Natriumpicosulfat und Bisacodyl gelten als Arzneimittel der 1. Wahl bei akuter funktioneller und bei chronischer Verstopfung. 

2. Wahl: Antrachinone, Zucker und Zuckeralkohole (Lactulose, Lactitol, Sorbit, Lactose).11

Andere Behandlungen

Sollten konventionelle Abführmittel nicht die gewünschte Wirkung haben und auch Änderungen der Lebensweise nicht helfen, konsultiere deinen Arzt oder Ärztin.

Disclaimer:
Teilweise durch KI generierter Inhalt



Finde dein DulcoLax®

Alle Produkte

Alles, was du wissen musst

Lerne loszulassen