Verstopfung: Wie die psychische Gesundheit den Darm blockieren kann

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Eventuell kennst du die Redewendung „Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen“? Dabei handelt es sich nicht nur um ein sprachliches Bild, denn Darm und Gehirn kommunizieren kontinuierlich miteinander. Wenn psychische Probleme diese Kommunikation stören, können diese nicht nur den Alltag durcheinanderbringen, sondern auch den Darm blockieren. Lasse uns diese gestörte Kommunikation wieder in Gang bringen und ihre Folgen beheben. 

Das Innenleben Ihres zweiten Gehirns

Bauchgefühle: Wie das enterische Nervensystem funktioniert

Der Verdauungstrakt ist mit so vielen Nerven ausgestattet, dass er manchmal als „zweites Gehirn“ bezeichnet wird. Ja, in diesen Darmwänden befinden sich Schichten von Neuronen, die das so genannte enterische Nervensystem (ENS) bilden und in einem Wust von Signalen miteinander kommunizieren. Dieses System steuert die Verdauung und stellt sicher, dass die Nahrung koordiniert durch Ihren Darm transportiert wird.1

  • Die Darm-Hirn-Achse: Entschlüsselung von Botschaften aus dem Verdauungstrakt1
    Wusstest Du, dass dein Darm und dein Gehirn kontinuierlich miteinander kommunizieren? Über den Vagusnerv werden Nachrichten ausgetauscht. Diese in beide Richtungen verlaufende Kommunikation ist für das Gleichgewicht bei der Verdauung unerlässlich. Kommt es durch Stress jedoch zu Störungen der Kommunikation, kann dies zu Verdauungsproblemen wie Verstopfung führen.1

  • Neurotransmitter: die Botenstoffe des Körpers
    Neurotransmitter sind Botenstoffe des Körpers und übermitteln wichtige Botschaften wie „Nahrung jetzt verdauen“ oder „diese Muskeln entspannen“. Stress kann diesen Prozess jedoch stören und Störungen im Verdauungssystem verursachen.1
     
  • Wenn Stress die Verdauung beeinträchtigt
    Stress wirkt sich nicht nur auf die Stimmung aus; er kann auch Ihren Darm beeinträchtigen. Bei einer hohen Stressbelastung kann der Verdauungsvorgang verlangsamt sein, sodass es zu einer Verstopfung kommt. Es ist, als ob dein Darm, der normalerweise so effizient ist, langsamer wird und Beschwerden verursacht.1
     

Bist du niedergeschlagen? Dann kann sich das auf die Verdauung auswirken

  • Angstzustände:
    Wenn du gestresst oder ängstlich bist, kann dies die Verdauung verlangsamen und zu Verstopfung führen.1
     
  • Die Auswirkungen von Niedergeschlagenheit auf die Verdauung:
    Eine depressive Stimmung kann das Verdauungssystem verlangsamen und Verstopfung verursachen. Dies deckt sich mit der Erkenntnis, dass Störungen der Darm-Hirn-Achse mit einer Reihe von Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, darunter Stimmungsschwankungen und Magen-Darm-Beschwerden.1
     
  • Die Verbindung zwischen Darm und Gemüt:
    Deine Stimmung hat Einfluss auf den Darm und umgekehrt. Dabei handelt es sich um eine wechselseitige Beziehung, die sich auf Ihr allgemeines Wohlbefinden auswirken kann.1

Gleichgewicht der Bakterien: die Rolle des Mikrobioms

  • In deinem Darm leben eine Vielfalt an Mikroorganismen, die eine herausragende Bedeutung für die Gesundheit haben. Diese Mikroorganismen kommunizieren miteinander und beeinflussen sich nicht nur gegenseitig, sondern auch die Verdauung und die Stimmung.1
     
  • Die mikrobielle Gemeinschaft im Darm: Wenn die guten Bakterien gedeihen, fördern sie die Gesundheit des Verdauungssystems. Aber sobald das Gleichgewicht gestört ist, kann es zu Problemen wie Verstopfung kommen.1
     
  • Eine Dysbiose tritt auf, wenn die schädlichen Bakterien in Ihrem Darm die nützlichen überwiegen, wodurch das natürliche Gleichgewicht gestört wird und es zu einer Verstopfung kommen kann. Wie unerwünschte Gäste einer Feier, die Chaos und Unannehmlichkeiten verursachen.
     
  • Wiederherstellung des Gleichgewichts mit Probiotika: Stelle dir einen mikrobiellen Flaschengeist vor, der für gute Laune und Ausgeglichenheit sorgt.

Warnsignale wahrnehmen: Verstopfung erkennen

Wenn dein Körper auf Probleme hinweist

Es ist wichtig, Anzeichen für eine Verstopfung zu erkennen, um ihr frühzeitig entgegenzuwirken.

  • Anzeichen für Verstopfung: Blähungen, ein Gefühl unvollständiger Entleerung und unregelmäßiger Stuhlgang sind Anzeichen für eine mögliche Verstopfung.1
     
  • Erkennen der Ursache: Verstopfung kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise die Ernährung, der Lebenswandel und Probleme mit der mentalen Gesundheit.1
     
  • Behalte den Überblick: Ein Stuhlgang Protokoll zu führen kann helfen, Muster und Auslöser für Verstopfung zu erkennen.

Die Auswirkungen von Stress auf die Verdauung

Stress kann Verdauungsprobleme wie Verstopfung verstärken.

  • Kurzzeitiger Stress, der auch als akuter Stress bezeichnet wird, kann eine Reihe von Reaktionen des Körpers auslösen, unter anderem auch vorübergehende Störungen des Verdauungsvorgangs. In Momenten von akutem Stress setzt die körpereigene „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion ein, bei der Ressourcen von nicht-wesentlichen Funktionen wie der Verdauung abgezogen werden, um mit wahrgenommenen Bedrohungen fertig zu werden. Diese Ablenkung kann zu einem verzögerten Transport der Nahrung durch den Verdauungstrakt und damit potenziell zu einer Verstopfung führen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass es in Zeiten von akutem Stress zu Verstopfung kommt.1
     
  • Langfristiger Stress hingegen, der auch chronischer Stress genannt wird, hat noch stärkere Auswirkungen auf die Gesundheit des Verdauungssystems. Wenn Stress zu einem ständigen Begleiter in unserem Leben wird, kann er das empfindliche Gleichgewicht unserer Körpersysteme, einschließlich des Verdauungssystems, stören. Chronischer Stress kann zu anhaltenden Verdauungsproblemen führen, zu denen nicht nur Verstopfung, sondern auch andere Probleme wie das Reizdarmsyndrom (IBS), Sodbrennen und Geschwüre gehören können. Diese Beschwerden können erhebliche Auswirkungen haben, und zwar nicht nur auf das allgemeine Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit, sondern auch auf die mentale und emotionale Gesundheit.1
     

Wie sich Verstopfung auf die psychische Gesundheit auswirkt

Verstopfung kann erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben.

Körperliches Unwohlsein: Blähungen, Bauchschmerzen und das anhaltende Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung können die Lebensqualität drastisch reduzieren. Diese Beschwerden können besonders im beruflichen Umfeld problematisch sein, da Betroffene möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich auf Aufgaben zu konzentrieren und die Produktivität aufrechtzuerhalten, während der  Kampf mit körperlichen Beschwerden wie Verstopfung besteht.1

Linderung finden: Maßnahmen gegen Verstopfung können sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit verbessern.1

Wenn du dich also das nächste Mal verstopft fühlst und von hartem, trockenem Stuhl geplagt, denke daran, dass es sich nicht nur um eine körperliche Beeinträchtigung handeln könnte.

Strategien für schonende Maßnahmen

Die Bedeutung von Ernährung und Lebenswandel

Deine Ernährung kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit Ihres Verdauungssystems haben.

  • Ballaststoffe und Flüssigkeitszufuhr: Eine ballaststoffreiche Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind für die Darmgesundheit von großer Bedeutung. Die bedeutende Rolle der Ernährung für die Erhaltung der Gesundheit des Magen-Darm-Trakts wird durch die komplizierte Beziehung zwischen Darm und allgemeinem Wohlbefinden unterstrichen.1
     
  • Regelmäßige körperliche Bewegung: Regelmäßige körperliche Bewegung kann die Verdauungsfunktion fördern und Verstopfung lindern. Die positiven Auswirkungen von Lebensgewohnheiten auf die Gesundheit des Verdauungssystems verdeutlichen die komplexen Wechselwirkungen innerhalb der Darm-Hirn-Achse.1
     
  • Pflege eine Routine: Durch regelmäßiges Essen und regelmäßigen Stuhlgang kannst du dazu beitragen, dein Verdauungssystem zu steuern. Ein gleichmäßiger Lebenswandel unterstützt die effiziente Funktion des enterischen Nervensystems (ENS) des Darms und dessen Kommunikation mit dem Gehirn.1
     
  • Vermeidung von schlechten Angewohnheiten: Stress beim Essen und „schlechte“ Nahrungsmittel können eine Verstopfung verschlimmern. Ein gesunder Lebenswandel ist unerlässlich. Der Flaschengeist nickt enthusiastisch und zeigt den Daumen nach oben für gesunde Angewohnheiten. Die Vermeidung von Verhaltensweisen, welche die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn stören, ist für die Gesundheit des Verdauungssystems von zentraler Bedeutung.1
     

Mentale Techniken für eine gesunde Verdauung

Dein mentales Wohlbefinden spielt eine erhebliche Rolle für die Gesundheit des Verdauungssystems.

  • Kognitive Verhaltenstherapie Techniken können helfen, Stress zu bewältigen und die Verdauungsfunktion zu verbessern. Die Wirksamkeit psychologischer Therapien unterstreicht die bidirektionale Kommunikation zwischen Gehirn und Darm und zeigt, wie psychische Interventionen die körperliche Gesundheit, insbesondere die Verdauungsprozesse, beeinflussen können.1
     
  • Achtsamkeitspraktiken: Achtsamkeit kann die Entspannung fördern. Praktiken, die das psychische Wohlbefinden verbessern, können sich auch positiv auf den Körper auswirken, was den Zusammenhang zwischen der psychischen Gesundheit und der Gesundheit des Verdauungssystems verdeutlicht.1
     
  • Höre auf deinen Körper: Wenn du auf die Signale deines Körpers achtest, kannst du Verdauungsprobleme erkennen und angehen. Das Erkennen der Bedürfnisse des Körpers und das Reagieren darauf ist ein Schlüsselaspekt für die Aufrechterhaltung der mentalen Gesundheit und der Gesundheit des Verdauungssystems, wobei die ganzheitliche Natur der Darm-Hirn-Achse berücksichtigt wird.1
     

DulcoLax als Hilfe bei der Linderung von Verstopfung

DulcoLax Dragées unterstützen den natürlichen Darmrhythmus bei abendlicher Einnahme und sorgen so für eine planbare Erleichterung von Verstopfung am nächsten Morgen. DulcoLax Dragées rufen keine Gewöhnungseffekte* hervor, bieten eine Erleichterung bereits nach ca. 6 Stunden**, beginnend mit nur einer Anwendung. 

*Bei bestimmungsgemäßer Anwendung 

**Wirkt nach ca. 6 bis 12 Stunden
 
Zusammenfassend möchten wir dir mitgeben, dass es für das allgemeine Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung ist, den Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Verdauung zu verstehen. Indem du sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Aspekte angehst, kann eine Verstopfung und auch die allgemeine Lebensqualität verbessert werden. Denke daran: Wenn es um die Gesundheit geht, ist jeder Aspekt wichtig.



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DulcoLax® Dragées. DulcoLax® Zäpfchen. DulcoLax® NP Tropfen. 

Wirkstoff: Dragées/Zäpfchen: Bisacodyl. NP Tropfen: Natriumpicosulfat.   

Anwendungsgebiet: Zur Anwendung bei Verstopfung, bei Erkrankungen, die eine erleichterte Darmentleerung erfordern; zusätzlich bei DulcoLax® Dragées u. DulcoLax® Zäpfchen: sowie zur Darmentleerung bei Behandlungsmaßnahmen u. Maßnahmen zum Erkennen von Krankheiten (therapeut. u. diagnost. Eingriffe) am Darm. Warnhinweis: Wie andere Abführmittel sollten DulcoLax® Dragées, DulcoLax® Zäpfchen u. DulcoLax® NP Tropfen ohne ärztl. Abklärung der Verstopfungsursache nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. DulcoLax® Dragées u. DulcoLax® Zäpfchen: Tragen nicht zur Gewichtsreduktion bei. Der gleichzeitige Gebrauch von anderen Abführmitteln kann die Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt verstärken. DulcoLax® Dragées: Enthält den Farbstoff Gelborange S, Lactose u. Sucrose. DulcoLax® NP Tropfen: Enthält Sorbitol und Natriumbenzoat. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.  

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke 

A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main 

Stand: August 2023