Chronische Verstopfung – Definition, Ursachen und Formen der chronischen Obstipation

Wenn der Darm seiner Tätigkeit nicht wie gewohnt nachkommt und Betroffene unter Problemen beim Stuhlgang leiden, weist dies auf eine Verstopfung hin. Diese lässt sich in der Regel gut behandeln. Die Produkte von DulcoLax® und DulcoSoft® leisten hier effektive und gut verträgliche Unterstützung.

Halten die Störungen im Darmtrakt über einen längeren Zeitraum (mehr als drei Monate) hinweg an, spricht man von einer chronischen Verstopfung (medizinischer Fachbegriff: chronischen Obstipation). In Deutschland sind etwa 15 Prozent der Bevölkerung davon betroffen, Frauen häufiger als Männer1.

Zwei ältere Menschen schauen sich an und lächeln

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Was versteht man unter chronischer Verstopfung?

Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Verstopfung. Akute Verstopfung ist nur vorübergehend und bessert sich in der Regel, wenn die Ursache behoben wird, z. B. Reiseverstopfung oder Verstopfung in der Schwangerschaft.

Die körperlichen Faktoren, die die Entstehung einer chronischen Verstopfung begünstigen können, sind vielschichtig. Häufig wird die Ursache nicht gefunden. Fakt ist jedoch, dass es sich bei chronischer Verstopfung um mehr als ein das Wohlbefinden vorübergehend einschränkendes Phänomen handelt. Vielmehr ist es ein ernstzunehmender und für Betroffene oftmals mit großem Leidensdruck verbundener Symptomkomplex, der oft einer Behandlung bedarf.

Zur Definition einer chronischen Verstopfung (gemäß Rom IV) müssen mindestens zwei der nachfolgenden Symptome innerhalb der letzten sechs Monate in mindestens drei Monaten aufgetreten sein:

Schematische Darstellung einer Toilette

Probleme beim Stuhlgang

  • Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
  • Pressen bei mehr als 25 % der Stuhlgänge
  • Harter Stuhl bei mehr als 25 % der Stuhlgänge
  • Manuelle Unterstützung, um Stuhlgang zu ermöglichen, in mehr als 25 % der Stuhlgänge
Schematische Darstellung des Darms

Unangenehmes Empfinden im Zusammenhang mit dem Stuhlgang

  • Gefühl der unvollständigen Entleerung in mehr als 25 % der Stuhlgänge
  • Gefühl der anorektalen (den After und Mastdarm betreffende) Enge bei mehr als 25 % der Stuhlgänge
Ein Haken in einem Kreis

Weitere Kriterien

  • Weicher ungeformter Stuhlgang nur unter Laxantiengebrauch (Einnahme von Abführmitteln)
  • Ungenügende Kriterien für ein Reizdarmsyndrom

Überblick über einige Formen der sekundären Verstopfung

Neben der Einteilung in akut und chronisch, kann man Verstopfung auch nach der Ursache einteilen:

Man unterscheidet zwischen der primären und der sekundären Verstopfung. Bei der primären Verstopfung (auch funktionelle Verstopfung genannt) werden die Beschwerden nicht durch eine zugrundeliegende Krankheit ausgelöst. Im Gegensatz dazu basiert die sekundäre Obstipation auf Krankheiten, die nur indirekt oder gar nicht den Verdauungstrakt selbst betreffen. Oftmals wird sie erst durch eine medikamentöse Therapie ausgelöst. Erkrankungen der Psyche gehören ebenso zu den potenziellen Ursachen wie neurologische Störungen und stoffwechselbedingte sowie metabolische Beschwerden2.

Eine ältere Frau sitzt auf dem Sofa und hält ein Buch in der Hand

Chronische Verstopfung – was tun?

Die Ursachen für Verstopfung sind vielschichtig. Ebenso verhält es sich mit der Therapie und der Vorbeugung. Abführmittel von DulcoLax® oder DulcoSoft® bringen die Verdauung in Schwung und bieten für jeden die passende Lösung: Schonend, planbar über Nacht oder schnell nach ca. 15-30 Minuten. Damit du befreit durch den Tag gehen kannst!

Das DulcoLax® Sortiment

DulcoLax® bringt die Verdauung in Schwung und bietet für jedes „Bedürfnis“ die passende Lösung: Schonend, planbar über Nacht oder schnell nach ca. 15-30 Minuten. Damit Du befreit durch den Tag gehen kannst!



Informiert bleiben

Die Symptome einer Verstopfung können äußerst unangenehm und hartnäckig sein. Wir können dabei unterstützen, die Ursachen der Verstopfung zu ermitteln um sie vielleicht sogar zu verhindern.

    1. Andresen V et al. S2k-Leitlinie Chronische Obstipation: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie; Gemeinsame Leitlinie der DGNM und DGVS; AWMF-Registriernummer: 021-019
    2. Manz M, Meier R. Chronische Obstipation: Ursachen, Diagnostik und Therapie. Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 02/2008: 29-33.
    3. Allemeyer, Erik & Müssig, Karsten. (2021). Chronische Obstipation und Diabetes mellitus. Diabetologie und Stoffwechsel. 16. 280-295.
    4. Woitalla D. Obstipation und Morbus Parkinson. Forum Sanitas 02-2020: 9-11.
    5. Jost WH. Obstipation bei der Multiplen Sklerose. MS-Info Saarland 2007 (4):3-6