Verstopfung bei Erwachsenen: Was hilft?

Fast jeder Mensch leidet in seinem Leben gelegentlich unter Verstopfung. Das ist ganz normal, denn Verstopfung gehört zu den häufigsten Magen-Darm-Problemen und tritt bei den meisten Menschen irgendwann auf. Wenn das passiert, haben Betroffene natürlich die eine oder andere Frage. Welche Ursachen stecken dahinter? Was kann man tun, um eine Linderung herbeizuführen, und wie schafft man es, seinen regelmäßigen Stuhlgang aufrechtzuerhalten?

Eine ältere lächelnde Frau

Was sind die häufigsten Symptome bei einer Verstopfung?

Der erste Schritt, um mit den Signalen des Körpers richtig umzugehen, besteht darin, diese zu erkennen und zu verstehen. Allerdings kann es bei jeder betroffenen Person zu unterschiedlichen Krankheitsmerkmalen kommen. Das sind die häufigsten Merkmale, die bei einer Verstopfung auftreten können:

Schematische Darstellung einer Rolle Toilettenpapier

Zu seltene Toilettenbesuche

Solltest Du weniger als drei Mal pro Woche Stuhlgang haben, könnte das ein Hinweis dafür sein, dass dein Darm etwas langsamer arbeitet. Es gibt allerdings keine richtige oder falsche Anzahl an wöchentlichen Stuhlgängen. Diese kann von Person zu Person stark variieren.

Uhr Icon mit Strichen die Geschwindigkeit andeuten

Schwierigkeiten beim Toilettengang

Fühlt sich der Stuhl trocken oder hart an? Ist das Entleeren übermäßig anstrengend oder schmerzvoll? Hast Du das Gefühl, verstopft zu sein? Auch dann könnte eine Verstopfung vorliegen.

Schematische Darstellung einer Person mit Blähungen

Völlegefühl

Als Resultat von unregelmäßigem oder zu geringem Stuhlgang ist auch das Völlegefühl ein häufiges Symptom bei einer Verstopfung.

Schematische Darstellung einer Person mit Unwohlsein im Unterleib

Unwohlsein und Schmerzen im Bauch

Unwohlsein und Schmerzen im Bauch können ein Indiz für eine Verstopfung sein.

Schematische Darstellung des Darms

Unvollständige Entleerung

Zu den häufigsten Symptomen im Falle einer Verstopfung gehört die unvollständige Entleerung, das subjektive Gefühl, dass der Darm auch nach dem Toilettengang nicht vollständig entleert ist.

Bitte beachte, dass die Symptome einer Verstopfung anderen Krankheiten ähneln oder durch andere gesundheitliche Probleme verursacht werden können. Um andere und vor allem schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, sollte bei anhaltender Verstopfung oder starken Schmerzen ein Arzt konsultiert werden.

Welche Ursachen können für eine Verstopfung bei Erwachsenen verantwortlich sein?

Harter und trockener Stuhl sind das Resultat von einer zu hohen Wasseraufnahme im Dickdarm. Wenn der Dickdarm langsam oder träge arbeitet, bewegt sich der Stuhl zu langsam durch den Dickdarm. Das hat zur Folge, dass zu viel Wasser absorbiert wird1.

Mögliche Ursachen für eine Verstopfung sind:

Ein Mann im Mantel geht eine nächtliche Straße entlang

Gelegentliche Verstopfung bei Erwachsenen – was tun?

Keine Sorge, es gibt keinen Grund, seine Routine wegen einer gelegentlichen Verstopfung komplett umzustellen! Am besten fängst Du damit an, Kleinigkeiten zu ändern. Dadurch kannst Du sehen, wie der Körper reagiert, und darauf aufbauen. Wir haben ein paar simple Tipps, die dabei helfen können, sich wieder leichter zu fühlen:

Häufig gestellte Fragen

Wenn es um das Thema „Verstopfung“ geht, werden häufig die gleichen Fragen gestellt.

  • Tatsächlich leiden Frauen häufiger an Verstopfung als Männer. Womöglich liegt das am Hormon Progesteron, von dem man annimmt, dass es Darmbewegungen verringert und so die Darmtransitzeit verlängert. Progesteron ist in der Lutealphase des Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft erhöht6.

  • Verstopfung zählt zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen bei Erwachsenen. Einige Faktoren können eine Verstopfung begünstigen, darunter:

    • hohes Alter
    • weibliches Geschlecht
    • Dehydration
    • ballaststoffarme Ernährung
    • wenig oder keine Bewegung sowie Bettlägerigkeit
    • Einnahme von bestimmten Medikamenten
    • psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Essstörungen
    • Schwangerschaft
  • Die verfügbaren Daten deuten nicht auf ein Gewöhnungs- oder Abhängigkeitsrisiko hin. Manche Menschen, die unter Verstopfungssymptomen leiden, müssen ständig Abführmittel einnehmen, um ihren Stuhlgang beschwerdefrei zu halten. Menschen mit chronischer Verstopfung erreichen keinen regelmäßigen Stuhlgang ohne Beschwerden, wie z. B. starkes Pressen. Diese ständige Einnahme ist jedoch nicht das Ergebnis einer früheren Einnahme von Abführmitteln. Vielmehr ist es ihr Zustand, der die ständige Einnahme erforderlich macht, und dies sollte nicht als Sucht missverstanden werden.

    Abführmittel haben kein suchterzeugendes Potential4,7.

  • Behandlungsrichtlinien und Ergebnisse von klinischen Studien haben gezeigt, dass die folgenden Behandlungen bei funktioneller Verstopfung von Nutzen sein können3:

    • Umgestaltung des Lebensstils. Regelmäßige Bewegung und Änderungen in der Ernährung –insbesondere ein verstärkter Fokus auf ballaststoffreiche Kost – können dabei helfen, die Verdauung zu beschleunigen.
    • Abführmittel, einschließlich osmotischer Abführmittel wie Macrogol oder stimulierende Abführmittel wie Natriumpicosulfat und Bisacodyl, bringen verschiedene Vorteile mit sich und können eine Verstopfung effektiv lindern bzw. für einen angenehmeren und regelmäßigeren Stuhlgang sorgen.
  • Es gibt verschiedene Gruppen von Mitteln, um die Darmtätigkeit zu unterstützen. Sie unterscheiden sich mehr oder weniger stark in der Art und Weise, wie sie die Darmtätigkeit anregen.

    Generell gilt: Abführmittel können bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eine gut verträgliche Möglichkeit sein, den Darm in Schwung zu bringen, um wieder leichten und regelmäßigen Stuhlgang zu erreichen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch bedeutet, dass die Dosierung gewählt wird, bei der ein weich-geformter Stuhl erreicht wird.

    Anregende Abführmittel

    Stimulierende Abführmittel, zu denen auch die Dulcolax®-Wirkstoffe Bisacodyl und Natriumpicosulfat gehören, haben ein duales Wirkprinzip. Zum einen erhöhen sie den Flüssigkeitsgehalt im Darm und verbessern dadurch die Stuhlkonsistenz. Zum anderen regen sie die natürliche Eigenbewegung des Darms an. Dieses Zusammenspiel aktiviert die Darmtätigkeit, erleichtert den Stuhlgang und hat sich in klinischen Studien als sehr wirksam und sicher erwiesen. So kommt die Verdauung in Schwung.

    • Abführzäpfchen: Medizinische Zäpfchen sind eine zuverlässige und sehr schnell wirkende Form der stimulierenden Abführmittel. Sie enthalten Bisacodyl oder Glycerin und werden direkt in den Enddarm eingeführt. Dort fördern sie den Stuhlgang, indem sie den Flüssigkeitsgehalt des Stuhls erhöhen und die Darmtätigkeit anregen. Auf diese Weise fördern sie den Stuhlgang innerhalb weniger Minuten.

    Osmotische / stuhlaufweichende Abführmittel

    Osmotische Abführmittel oder Stuhlweichmacher, zu denen auch die Produkte von DulcoSoft® (Macrogol) gehören, unterstützen den Körper beim Stuhlgang, indem sie die Flüssigkeitsaufnahme im Dickdarm reduzieren. Diese Präparate enthalten Substanzen (z.B. Macrogol), die Flüssigkeit im Dickdarm binden. Auf diese Weise wird der Flüssigkeitsgehalt des Stuhls erhöht. Sie weichen den Stuhl im Darm auf, sodass der Stuhlgang leichter und angenehmer wird. Diese Abführmittel sind, wenn sie bestimmungsgemäß angewendet werden, eine sichere, sanfte Methode, den Darm in Schwung zu bringen, um wieder leichten und regelmäßigen Stuhlgang zu erreichen.

    Ballaststoffe zur Ergänzung

    Zusätzliche Ballaststoffe erhöhen das Stuhlvolumen. Der Stuhl wird weicher und lässt sich leichter ausscheiden. Im Allgemeinen sind sie sicher, können aber Blähungen, Völlegefühle und Bauchschmerzen verstärken und die Wirkstoffaufnahme anderer Medikamente beeinträchtigen.

Das DulcoLax© Sortiment

DulcoLax® bringt die Verdauung in Schwung und bietet für jedes „Bedürfnis“ die passende Lösung: Schonend, planbar über Nacht oder schnell nach ca. 15-30 Minuten. Damit Du befreit durch den Tag gehen kannst!

Informiert bleiben

Die Symptome einer Verstopfung können äußerst unangenehm und hartnäckig sein. Wir können dabei unterstützen, die Ursachen der Verstopfung zu ermitteln, um sie vielleicht sogar zu verhindern.

    1. Schiller LR. Review article: the therapy of constipation. Aliment Pharmacol Ther. 2001 Jun;15(6):749-63. 
    2. Basilisco G, Coletta M. Chronic constipation: a critical review. Dig Liver Dis. 2013 Nov;45(11):886-93. 
    3. Andresen V et al. S2k-Leitlinie Chronische Obstipation: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie; Gemeinsame Leitlinie der DGNM und DGVS; AWMF-Registriernummer: 021-019
    4. Müller-Lissner SA, Kamm MA, Scarpignato C, Wald A. Myths and misconceptions about chronic constipation. Am J Gastroenterol. 2005 Jan;100(1):232-42.
    5. World Gastroenterology Organisation. Coping with common gastrointestinal symptoms in the community: a global perspective on heartburn, constipation, bloating, and abdominal pain/discomfort May 2013. J Clin Gastroenterol. 2014 Aug;48(7):567-78.
    6. Chiarelli P, Brown W, McElduff P. Constipation in Australian women: prevalence and associated factors. Int Urogynecol J Pelvic Floor Dysfunct. 2000;11(2):71-8.
    7. Wald A. (2006). Constipation in the primary care setting: current concepts and misconceptions. The American journal of medicine, 119(9), 736–739.