Verstopfung im Alter – ein häufiges Phänomen

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  • Alter

Mit zunehmendem Alter durchläuft der Körper viele verschiedene Phasen, was sich mitunter durch Verdauungsbeschwerden bemerkbar machen kann. Das ist völlig normal! Verstopfung ist bei älteren Menschen weit verbreitet und kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen1.

Zu verstehen, was mit dem eigenen Körper passiert, kann der erste Schritt zur Besserung sein.

Wie verändert sich der Körper beim Älterwerden?

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper. Ältere Menschen, besonders ab 65 Jahren, leiden häufiger unter Verstopfung als Jüngere2.

Verstopfung kann bei Senioren auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein, wie z. B. Bewegungsmangel, Ernährung, zu geringes Trinken, Einnahme bestimmter Medikamente, Störungen der Darmaktivität und ein generelles Altern des Körpers sowie des Darms1,3. Zudem können Krankheiten wie Diabetes eine Verstopfung auslösen.

Der Körper verändert sich

Wenn wir altern, altert auch unser Darm. Oft benötigt der Darm im Alter deshalb etwas mehr Zeit, um Nahrung zu verdauen. Das kann zu Verstopfung führen1.

Einnahme von Medikamenten

Viele Senioren nehmen langfristig Medikamente ein, von denen einige als Nebenwirkung Verstopfungssymptome auslösen können.

Veränderungen im Lebensstil

Ältere Menschen neigen häufig dazu, sich weniger zu bewegen oder Sport zu treiben oder können sich aufgrund anderer Probleme alleine nicht mehr viel bewegen. Auch die Ernährungsgewohnheiten können sich im Laufe der Zeit ändern. Langfristig können sich solche Umstellungen auf das Verdauungssystem in Form von Verstopfung und Darmträgheit auswirken2,4.

Was passiert in unserem Körper, wenn wir älter werden?

Neu auftretende Verstopfung kann ein Anzeichen für Veränderungen im Körper sein. Bei älteren Menschen sind diese Anzeichen möglicherweise auf folgende Faktoren zurückzuführen:

Körperliche Veränderungen

Das Verdauungssystem besteht aus einer Reihe von Muskeln, die sich zusammenziehen und so die Nahrung durch Magen und Darm befördern. Mit zunehmendem Alter bewegen sich die meisten Menschen weniger und verlieren deshalb Muskelmasse. Das kann dazu beitragen, dass sich auch der Transport durch das Verdauungssystem verlangsamt, was zu unregelmäßigen Stuhlgang führen und Verstopfung bei älteren Menschen auslösen kann. Dabei verbleibt der Stuhl länger im Darm und dem Stuhl wird mehr Wasser entzogen. Dadurch wird der Stuhl hart, sodass das Ausscheiden schwieriger wird und oft mit schmerzhaftem Pressen verbunden ist3,4.

Einnahme von Medikamenten

Viele Senioren nehmen langfristig Medikamente ein. Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die dafür bekannt sind, den Verdauungsprozess zu verlangsamen. Dazu gehören z. B. bestimmte Medikamente zur Behandlung von Depressionen, Mittel gegen Sodbrennen (Antazida), Eisenpräparate und Entwässerungstabletten (Diuretika)2. Wer neue Medikamente einnimmt, und Schwierigkeiten beim Toilettengang feststellt, sollte einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen..

Ernährungsgewohnheiten

Ältere Menschen meiden z.B. aufgrund von Zahnproblemen oder Prothesen häufig ausreichend Ballaststoffe (ca. 25-30 g/Tag) zu sich zu nehmen. Zudem nimmt das Durstgefühl im Alter ab. Daher sollte bei der Ernährung im Alter insbesondere auf die Aufnahme von löslichen Ballaststoffen bzw. Quellstoffen sowie ausreichend Flüssigkeit geachtet werden. Die empfohlene Flüssigkeitszufuhr beträgt ca. 1,5 – 1,7 Liter täglich (30 ml/kg Körpergewicht/Tag). Auch Obst- und Gemüse-Smoothies bieten sich als Flüssigkeits- und Nährstoffquellen an2.

Körperliche Betätigung

Geringe Bewegung kann die Verdauungsaktivität verlangsamen. So kann bei Senioren lange Bettlägerigkeit oder das Sitzen im Rollstuhl aufgrund einer Krankheit oder nach einer Operation zu Verstopfung führen4. Eine mäßige körperliche Betätigung kann Menschen mit Verstopfung also helfen – besonders im Alter.

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Ein paar Tricks, um die Verdauung in Schwung zu bringen

Es gibt zahlreiche einfache Maßnahmen zur Vorbeugung und Linderung von Verstopfungssymptomen, die man in jeder Lebensphase in Betracht ziehen und ausprobieren kann.

1. Ernährungsgewohnheiten anpassen

Wer unter trägem Darm leidet, kann testen, ob eine höhere Ballaststoffzufuhr (z. B. Vollkornbrot, Naturreis, Nüsse, Kürbiskerne usw.) die Verdauung ankurbelt. Auch frisches Obst und Trockenfrüchte, sowie Gemüse und Hülsenfrüchte (enthalten Ballaststoffe. Ballaststoffhaltige Produkte sollten schrittweise in den Speiseplan integriert werden. Ein plötzlich erhöhter Ballaststoffkonsum kann nämlich Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel Blähungen oder Völlegefühl.

Nicht jeder Darm reagiert gleich, deshalb probiert man am besten aus, welche Ballaststoffe guttun und welche nicht. Aus diesem Grund sind Ballaststoffe nicht für alle Patienten mit Verstopfung geeignet4

2. Mehr Bewegung

Bewegungsmangel kann besonders bei Senioren zu einer verlangsamten Verdauungsaktivität beitragen. Während etwas mehr Bewegung die Darmfunktion bei jungen, gesunden Menschen nicht verändert, kann eine mäßige körperliche Betätigung bei älteren Menschen mit Verstopfung eine positive Wirkung haben4.

3. Eine regelmäßige Toilettenroutine

Vielen Menschen hilft es, eine Routine einzuhalten, bei der der tägliche Toilettengang zu einer bestimmten Uhrzeit eingeplant wird. Der Körper gewöhnt sich an diesen inneren Rhythmus.

4. Den Arzt oder die Ärztin über alle eingenommenen Medikamente informieren

Bestimmte Medikamente können zu Verstopfung führen. Dazu gehören Medikamente zur Behandlung von Depressionen, Antazida (Mittel gegen Sodbrennen), Eisenpräparate, bestimmte Schmerzmittel, Diuretika (entwässernde Medikamente) und bestimmte Parkinson-Medikamente. Wer gelegentlich unter Verstopfung leidet und verschiedene Medikamente einnimmt, sollte mit seinem Arzt oder seiner Ärztin darüber sprechen, ob die eingenommenen Medikamente die Verstopfung auslösen könnten.

5. Beschwerden behandeln lassen

Verstopfung kann zu unangenehmen Komplikationen führen, wie zum Beispiel geschwollene Venen im Afterbereich (Hämorrhoiden), Kotstau (Koprostase), oder ein Austreten von Teilen des Darms aus dem Anus (Rektumprolaps)5. Ist das der Fall, sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden. Je früher man handelt, desto schneller fühlt man sich wieder besser und kann wieder ins normale Leben zurückfinden.

6. Abführmittel – eine gute Lösung bei gelegentlicher Verstopfung

Häufig lässt sich Verstopfung durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils lindern. Wenn dies aber keine Wirkung zeigt, kann das richtige Abführmittel helfen, das Verstopfungsproblem zu lösen. Ihre Ansprechpartner in Arztpraxis und Apotheke beraten Sie hierzu gerne.

7. Die richtige Sitzposition auf der Toilette

Die Sitzposition auf der Toilette kann die Darmtätigkeit positiv beeinflussen: Weit nach vorne lehnen, den Rücken gerade halten und die Füße abstützen6. Der beste Winkel zwischen Oberkörper und Beinen ist ein spitzer Winkel, ca. 35 Grad.

Disclaimer:
Teilweise durch KI generierter Inhalt



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